Zur richtigen Zeit Umtopfen und Aufbinden |
Besonders für die in Ihrer Heimat als Epiphytisch (als Aufsitzer) wachsenden Orchideen, ist das
regelmäßiges Umtopfen entscheidend für ein gesundes Wachstum. Der beste Zeipunkt für das Umtopfen ist das Frühjahr, zu beginn der Vegetationperiode. Selten brauchen Orchideen einen größeren Topf; wichtiger ist, daß sie frisches Substrat bekommen, damit Sauerstoff an ihre Wurzeln kommen kann und, daß das Wasser gut ablaufen kann, damit die Wuzeln abtrocknen können. Innerhalb von 2 Jahren zerfällt das Substrat und verdichtet sich so, daß nicht mehr genügen Luft an die Wurzeln gelangen kann. Zugleich werden vermehrt Nährsalze freigesetzt, was zu einem Nährstoff Überangebot führt, sodas die Wurzeln schrumpfen und nicht mehr ausreichen Wasser aufnehmen können. Topfen Sie Orchideen deshalb regelmäßig um, spätestens alle 3 Jahre. Vermeiden Sie das Umtopfen heißen und trockenen Zeiten, sowie im Winter und während der Blüte. |
Sie sollten auf jedenfall Umtopfen wenn: |
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Tip: |
Topfen Sie Neuerwerbungen direkt nach der Blüte um, denn Sie stehen meist schon seit einem Jahr im selben Substrat. |
Umtopfen Schritt für Schritt |
Die Materialien : |
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So gehen Sie vor: |
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Aufbinden Schritt für Schritt |
Bei Standorten mit hoher Luftfeuchtigkeit können Sie Orchidee auch ganz naturnah, auf Kork oder
einer Holzunterlage gebunden, kultivieren. Selbst Pflanzen die zuvor in Töpfen standen wachsen gut an, wenn das aufbinden zu beginn der Vegetationszeit erfolgt. |
Die Materialien : |
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So gehen Sie vor: |
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Wichtig: |
Besprühen Sie neu aufgebundene Pflanzen in den ersten beiden Monaten besonders häufig. |
Vermehren durch Teilen |
Zu groß gewordene Pflanzen können auch geteilt werden. Dabei ist zu beachten das die Schittstellen sauber, mit einem sterile, scharfen Messer abgetrennt werden. Ein gründliches desinfizieren mit Holzkohlenpulver ist erforderlich. Jedes Teil sollte mindestens 3 bis 4 Vorjahres Triebe haben, um ein schnelles Anwachsen zu ermöglichen. |
Tip: |
Manche Sorten wie Phalaenopsis oder Doritis wachsen normaler Weise nur noch oben. Durch erhöhte Stickstoffgaben kommt es bei ihnen zu sogenannten "Kindl" bildungen. Die Kindl sollten mindestens 2-3 voll ausgebildete Blätter haben bevor man sie von der Mutterpflanze trennt. |
Pflegefehler FAQ |