Über die Orchideen Zucht
Bis zu einer Million Saatkörner enthält eine Samenkapsel der Orchiedee.
Da den Samen keine Nährstoffe mitgegeben werden ist die Vermehrung aus Saat sehr schwer zu bewerkstelligen.
Erst am Ende des 19ten Jahrhunderts fanden die Sammler und Züchter heraus, daß die Samen symbiontisch mit einem Pilz leben, der sie mit den nötigen Nährstoffen versorgt und dabei im gegenzug Kohlenhydrate erhält.
Nachdem sich diese Erkenntnis durchgesetzt hatte erlebte die Orchideen Zucht, trotz der Schwierigkeiten die geeigneten Pilze zu finden, ihren ersten Höhepunkt.
1922 wurde es durch die Entwicklung spezieller Nährböden und durch sterile Bedingungen möglich die asymbiontische Vermehrung zu realisieren.
Dabei wird die Saat in Petrischalen angesetzt und im Brutschrank zum wachstum gebracht.
Seit 1960 wird als Hauptvermehrungsmethode das Klonen genutzt.
Dies führte zum einen zum großartigen Siegeszug der Orchideen um die Welt zum anderen dazu, das die herkömmlichen Vermehrungsmethoden wieder genutzt wurden um die ausreichende Versorgung mit Klon-Müttern zu gewährleisten.
Heutzutage ist es eine Hauptaufgabe der Züchter und Sammler die gefährdeten Arten zu schützen und zu erhalten.
Orchideenpflege